Anästhesieverfahren in der Dermatologie |
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Authors: | Dr D Dill-Müller |
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Affiliation: | (1) Hautklinik und Poliklinik, Universitätskliniken des Saarlandes, Homburg/Saar;(2) Hautklinik und Poliklinik, Universitätskliniken des Saarlandes, Gebäude 18, 66421 Homburg/Saar |
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Abstract: | Zusammenfassung Die Verfahren der Lokalanästhesie sind integraler Bestandteil der operativen Dermatologie. Sie gewährleisten eine effiziente und sichere Analgesie in umschriebenen Haut- und Weichteilregionen und ermöglichen, einen sonst schmerzhaften diagnostischen oder therapeutischen Eingriff bei erhaltenem Bewusstsein zu tolerieren. Einzelne Methoden der Applikation sind "konkurrenzlos", wie die topische Applikation von EMLA® oder die Kryoanästhesie, andere bieten alternative Optionen zur Allgemeinanästhesie. Die Tumeszenzlokalanästhesie wurde—jenseits der kosmetischen Liposuktion—zu einer effizienten Anästhesieform für größere Operationen bei Tumoren der Haut, plastische Rekonstruktionen und in der Phlebochirurgie weiterentwickelt. Die Wahl des Verfahrens im Einzelfall wird vom Alter, der Kooperationsfähigkeit und der Komorbidität des Patienten bestimmt. Für Infiltrationsanästhesien werden heute vorwiegend Lokalanästhetika vom Amidtyp eingesetzt. Fundierte Kenntnisse über die Anatomie der sensiblen Nerven sind Voraussetzung für erfolgreiche operationsfeldnahe periphere Blockaden. Wenn die Wirkungsweise der Lokalanästhetika, ihre toxischen Effekte und potenzielle Arzneimittelinteraktionen bei ihrem Metabolismus in der Praxis beachtet werden, dann ist das Risiko von Komplikationen relativ gering. Es sollte dennoch nicht unterschätzt, und adäquate Notfallmaßnahmen im Operationsteam sollten regelmäßig trainiert werden. |
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Keywords: | Lokalanä sthetika Toxizitä t Topische Lokalanä sthesie Infiltrationsanä sthesie Periphere Nervenblockaden Tumeszenzlokalanä sthesie |
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